Es war ein nicht ganz reibungsloser Auftakt für die 5- 12. Jahrgangsstufe als vor zwei Wochen der Distanzunterricht begann. Die Plattform „Homeworker“ mit dem implementierten Videokonferenz-Tool „BigBlueBotton“ ächzte unter den vielen zeitgleichen Zugriffen, schließlich wollten alle Lehrkräfte pünktlich um 8.05 Uhr ihre Schülerinnen am Montagmorgen nach den Weihnachtsferien erreichen. Aber nachdem das Problem durch ein rasches Eingreifen der Betreiberfirma gelöst wurde, da stand dem regen Austausch über Video, Chat und Emails kaum noch etwas im Wege.

Videokonferenzen wurden abgehalten, Aufgaben verteilt und besprochen, Lernvideos geteilt oder Unterricht aus dem leeren Schulhaus gestreamt. Distanzunterricht in seiner vielseitigsten Form, um Unterrichtsinhalten gerecht zu werden und möglichst viel Wissen und Erkenntnisse an die Schülerinnen zu bringen.

So sind die Lehrerinnen und Lehrer auch von zu Hause aus engagiert, um dem Unterrichtsbetrieb möglichst viel Alltag zu geben. Extra Kameras kommen da zum Einsatz, um etwa Mathematik zu erläutern, Powerpoint-Präsentationen werden eingespielt, um Unterricht anschaulich zu gestalten und Grammatik wird zum Beispiel im Englischunterricht per Videokonferenz und Erklärvideo erarbeitet. Viel Kreativität und Aufwand ist da nötig und natürlich technisches „Know-how“. Zum Vertiefen der Lerninhalte können sich die Schülerinnen in digitalen Lernräumen einfinden, so dass auch Partner oder Gruppenarbeit problemlos möglich ist.

Auch die Schülerinnen „spielen“ mit: Überbrücken so manchen WLAN-Aussetzer mit Geduld und einem Umschalten auf das Handy mit mobilem Netz oder geben ihren Mitschülerinnen technische Tipps, wenn das Mikro nicht die erwartete Leistung bringt oder sich eine Präsentation nicht hochladen lässt.

So kann man sicher feststellen: der Unterricht läuft auch in der Distanz am ESG. Trotzdem freuen sich alle auf einen „normalen“ Schulbetrieb, wenn sich das Schulhaus wieder mit Leben füllt. Bis dahin meistern wir die Herausforderung des Homeschoolings zusammen!