Studienfahrten der Q12

Unsere Schülerinnen der Q12 durften auf Studienfahrt nach Prag, Berlin und Hamburg reisen.

Berichte zu den Fahrten...

Bericht Studienfahrt Prag:

O, wären die Menschen doch klug ... sie würden sich umarmen und lieben, statt sich zu bekriegen.", "Du willst geliebt werden? Dann liebe!" (Baal Schem Tow);

Im Rahmen der Studienreise der Q12 nach Prag – auf den Spuren von Franz Kafka stand das ‚Religiöse Prag‘ auf dem Programm.

Die Teilnehmerinnen zeigten sich berührt von der Pinkas-Synagoge, welche heute als Gedenkstätte namentlich 78000 im Holocaust ermordete Juden aus der Tschechoslowakei verzeichnet. Im Sinne des Interreligiösen Lernens widmete sich die Gruppe dann der Mikwe, dem rituellen Tauchbad und den Reinigungsriten im Leben streng gläubiger Juden. Nach dem Rundgang über den Alten jüdischen Friedhof und der Besichtigung der ältesten (aktiven) Synagoge Europas, der ‚Altneu-Synagoge‘, in der auch Franz Kafka schon gebetet hatte, tauchten die Schülerinnen schließlich in die Geschichte des Prager Judentums ein, wie es sich prachtvoll in der Spanischen Synagoge aus dem 19. Jahrhundert zeigt und in seiner leidvollen Dimension mit Infos zum Leben jüdischer Familien digital aufbereitet wird.

„Es ist doch wichtig, immer wieder neue Versatzstücke zur Geschichte des Judentums und zum religiösen Alltag heutiger Juden kennenzulernen, damit der friedliche Dialog der Religionen gelingen kann“, so Begleitlehrkraft StDin Rita Heinemann nach der Tour durch das ‚Jüdische Viertel‘ Prags.

 

Bericht Studienfahrt Berlin 

Lange mussten unsere Schülerinnen auf die sonst in der 10. Jahrgangsstufe durchgeführten Fahrt nach Berlin warten, aber dann ging es am Mittwochmorgen endlich los Richtung Berlin!

Bereits kurz nach der Ankunft im Hotel übernahmen die Schülerinnen die Führung und so erlebten alle bei einem Spaziergang durch Altberlin, startend bei den Wurzeln im Nikolaiviertel und endend am Brandenburger Tor, ein Teil der Geschichte Berlins. Die Mädchen erläuterten viel Wissenswertes zu den Bauwerken wie dem Berliner Schloss und dem Berliner Dom, hatten sich aber auch auf Geschichtliches vorbereitet, wie zum Beispiel die Bücherverbrennung zur Zeit des Nationalsozialismus, die am Bebelplatz stattgefunden hat. 

 Der zweite Tag stand unter dem Thema „DDR-Geschichte“. Eindrucksvoller konnte man diese Geschichte wohl kaum erfahren als bei der Führung durch die Gedenkstätte Hohenschönhausen. Ein Zeitzeuge, selbst ehemaliger Insasse der Anlage, dokumentierte seine Lebensgeschichte und erzeugte durch seine ausführlichen Schilderungen bei den Zuhörerinnen starke Emotionen.

Nach diesem beeindruckenden Morgen ging es am Nachmittag weiter, Ziel war die Bernauer Straße, hier empfing uns ein Führer und nahm uns mit auf eine spannende Zeitreise. Anschaulich vermittelte er, wie an diesem Ort die Mauer entstand, welche Fluchtversuche an dieser Stelle unternommen wurden und wie viele Menschen ihr Leben verloren, bei dem Versuch die DDR zu verlassen. Auch ein Teil der Mauer ist hier in der Gedenkstätte „Bernauer Straße“ zu sehen.

Um das Berlinerlebnis zu komplementieren, ging es am Freitag schließlich in das Regierungsviertel und es folgte ein Spaziergang zum Potsdamer Platz. Nachdem gerade die DDR-Geschichte die Mädchen so beeindruckt hatte, ging es im Anschluss in Richtung Prenzlauer Berg zur Kulturbrauerei. Dort gastiert eine Ausstellung zum Thema „Alltag in der DDR“. Multimedial wird das Leben der DDR- Bürger dargestellt und es finden sich zahlreiche Ausstellungsstücke, die den Alltag in der DDR illustrieren.

Voller Eindrücke ging es am Samstag wieder zurück nach München und als Resümee lässt sich feststellen: Berlin ist immer eine Reise wert.


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