Ordination unserer Lehrkraft für evangelische Religion

190 Schülerinnen versammelten sich zu einem besonders feierlichen Anlass in der Zentrumskirche

 Auch Christoph Kopp, Regionalbischof der evangelisch- lutherischen Kirche für München und Oberbayern, Herr OStD Dr. Ralf Grillmayer, Leiter der Hauptabteilung Schule im Erzbischöflichen Ordinariat, Schulleiter Andreas Frölich und viele Wegbegleiter unserer neuen Lehrkraft für evangelische Religion kamen zu einem besonderen Fest zusammen: Die Ordination von Frau Dr. Sauer! Bezugnehmend auf den Bibelvers des 2. Korintherbriefs (3,18), den Frau Dr. Sauer sich für die Ordination ausgesucht hatte, sprach Regionalbischof Kopp einführende Worte. Er knüpfte an den Bibelvers „..wir alle sehen in Christus (…) die Herrlichkeit Gottes wie in einem Spiegel“  an und verwies darauf, wie wichtig in der Gegenwart Spiegel für viele Jugendliche sind. Dabei ginge es aber nur um die ständige Überprüfung von Äußerlichkeiten, die den Jugendlichen wichtig erscheinen. Das Handy als ständiger Begleiter, genutzt zur Bestätigung der Perfektion. Dabei wäre es wichtiger ehrliche Komplimente zu bekommen, auch um das Miteinander zu fördern. Christoph Kopp forderte auf, doch eine „Komplimente- Dusche“ für die Mitmenschen zu geben, damit sich der einzelne gesehen und bestätigt fühle. Nur so würde die Liebe unter den Menschen gefördert, ein wichtiges Ziel, nicht nur der Religionen. Und er hatte gleich zahlreiche Komplimente für Frau Dr. Sauer, die schon viel erreicht, viel erlebt und geschaffen hat und nach ihren zahlreichen außerbayerischen Aufenthaltsorten nun wieder zurück in ihrer Heimat ist und am ESG die Aufgabe übernommen hat, alle evangelischen Schülerinnen zu unterrichten. Frau Dr. Sauer stellte dann ihre Wegbegleiter vor, die zu diesem Anlass nach München gereist waren, bevor sie vom Regionalbischof ordiniert wurde. Nach diesem feierlichen Akt hieß auch Herr Frölich Frau Sauer offiziell willkommen. Er zitierte aus einem Brief von Edith Stein an Adelgundis Jaegerschmid (1926) Es ließen sich erstaunliche Parallelen ziehen und die Zuhörer schmunzelten, dass dieser Brief so passend für den Start von Frau Dr. Sauer am ESG gewählt wurde. So schreibt Edith Stein an die „Mitschwester“, dass sie sich freue, dass der lange Weg der Wanderschaft nun beendet scheine. Und erwähnt, dass nun aber ein neuer Weg beschritten werden müsse, der wohl auch nicht immer einfach werde. Aber sie (Schwester Adelgundis) sei ein großer Segen für das Haus. Edith Stein gibt der Mitschwester den Hinweis, dass das Bemühen darauf gerichtet werden müsse, den Platz und die Anforderungen so vollkommen wie möglich auszufüllen. Diese Zitate aus dem Brief von Edith Stein ließen sich tatsächlich auf den Start von Frau Dr. Sauer am ESG beziehen, es finden sich erstaunliche Gemeinsamkeiten, mit diesem Hinweis wünschte Herr Frölich ihr alles Gute und Gottes Segen für die kommende Zeit.  Mit feierlicher Orgelmusik endete diese besondere Feier und wir freuen uns, dass Frau Dr. Sauer nun bei uns ihre Erfahrungen und besonderen Fähigkeiten einbringen wird. Herzlich Willkommen am ESG!