Bericht – BAT 2022

Die Bezirksaussprachetagung – eine Möglichkeit die Schülervertretungen von anderen Gymnasien zu treffen und sich auszutauschen.

 

Wie jedes Jahr, durfte auch dieses Jahr eine der drei neugewählten Schülersprecherinnen zu der Bezirksaussprachetagung für die Gymnasien des Bezirks München. In den Räumen einer Grundschule in Pasing versammelten sich am 26.10.2022 motivierte Schülerinnen und Schüler, um sich über die SMV-Strukturen der jeweiligen Schulen, die Digitalisierung an den Münchner Schulen und sonstigen Themen auszutauschen. Neben den vielen interessanten Einblicken in die SMV’en anderer Schulen und Knüpfen neuer Kontakte, wurde gemeinsam über Wünsche gesprochen. Es wurden Anträge an die Landesschülerkonferenz formuliert, die beispielsweise auf die frühzeitige Vorbereitung des G9 und das Erweitern der Angebote von Sammelklassen abzielen oder verpflichtende Beauftragte für Themen wie politische Bildung, mentale Gesundheit oder Gleichberechtigung an Schulen einzuführen. Für diese Anträge wurde fast ausschließlich einstimmig gestimmt und diese werden bei dem nächsten Zusammentreffen der Landesschülerkonferenz mit dem Kultusministerium angebracht und diskutiert. Auch an den Stadtrat wurden Anträge gestellt, um zum Beispiel das kostenlose Bereitstellen von Hygieneartikeln für Mädchen durchzusetzen. Nachdem am ersten Tag viel aktiver Einsatz der Schülersprecher und Schülersprecherinnen in Workshops gefragt war, ging es am zweiten Tag ein bisschen ruhiger zu. Es wurden die neuen Bezirksschülersprecher:innen gewählt, also die Schülersprecher und Schülersprecherinnen, die nicht nur ihre Schule vertreten, sondern zusätzlich alle Schüler und Schülerinnen in München. Die Aufgabe der Bezirksschülersprecher:innen ist nicht nur allgemeine Aktionen für die Münchner Schulen, wie bspw. eine Podiumsdiskussion, zu organisieren, sondern auch den Standpunkt der Schüler und Schülerinnen in schulpolitischen Diskussionen zu vertreten. So sind die Bezirksschülersprecher:innen ein essenzieller Teil der Landesschülerkonferenz. Wiedergewählt wurde eine Schülerin des Bertolt-Brecht-Gymnasiums, neu gewählt wurde ein Schüler des Wittelsbacher-Gymnasiums und ein Schüler des Rupprecht Gymnasiums.

Außerdem hatten wir die Möglichkeit dem Ministerialbeauftragten Herrn Gerhard Meier zu sprechen und ihm unsere Anliegen mitzuteilen. Neben Barrierefreiheit, Lösungsvorschläge für Soziale Ungerechtigkeit und Digitalisierung, ging es auch um finanzielle Mittel, auf die Schüler und Schülerinnen für die Umsetzung von Projekten zurückgreifen können.

Gegen Ende der BAT wurden die verschiedenen Schulen noch in sog. Regiogruppen eingeteilt. Alle Schulen, die geografisch nah beieinander liegen, bilden eine Regiogruppe. Da das Edith-Stein-Gymnasium zwar theoretisch zum Münchner Osten gehört, wurden wir dennoch der Regiogruppe „Innere Mitte“ zugeteilt, da die Schulen am Rosenheimer Platz und am Marienplatz vom Abstand her doch näher an uns liegen als bspw. das Gymnasium im Riem oder Trudering. Für die Zukunft sind feste Treffen in diesen Regiogruppen geplant, um v.a. einen Raum für Austausch, aber auch einen Raum für schulübergreifende Projekte zu schaffen.

Zum Schluss haben wir noch einige Informationen bekommen, wie Schüler und Schülerinnen sich in dem Bezirk München engagieren können, obwohl sie nicht Teil der SMV sind oder Schülersprecher sind. Sie können bspw. bei der Stadtschüler:innenvertretung (SSV) oder im Müncher Schüler:innen Büro mithelfen. Sofern nur ein Ort zum Entspannen, Hausaufgaben machen oder andere Jungendliche treffen gesucht wird, stehen die Türen des MHDS (Müncher Haus der Schüler:innen, direkt am Stiglmaierplatz) jedem und jeder offen.

Abschließend kann man sagen, dass trotz der vielen formellen Sachen, der Spaß nicht zu kurz kam und alle viel gelacht und sich gut verstanden haben. M.B.