Auf dem Weg zur Klimaschule: Veröffentlichung des CO2-Fußabdrucks des ESG

Klimaschutz, ein Thema nicht nur für das ESG, sondern, wie Schulleiter Frölich in seiner Rede zur Eröffnung der Veranstaltung betonte, eine Problematik, die alle betrifft:

 

„…alles ist miteinander verbunden…und …keiner rettet sich allein..“- mit diesen Zitaten aus dem apostolischen Schreiben „Laudate Deum“ von Papst Franziskus werde deutlich, dass die Gemeinschaft einen geschärften Blick für die Konsequenzen des Handelns haben sollte, aber jeder Einzelne zu dieser Gemeinschaft beitrage. Dass Papst Franziskus sich mit diesem Thema auseinandersetzt, zeigt, wie wichtig es ist, den Klimaleugnern den Wind aus den Segeln zu nehmen und den Menschen die eigene Verantwortung für die Klimakrise aufzuzeigen, um nach moralischer Plicht und ökonomischer Vernunft rasch zu handeln. In diesem Sinne handelt auch das ESG, in dem es das staatliche Siegel „Klimaschule“ erwerben möchte. Der Weg dahin wurde bereits im letzten Schuljahr begonnen und ein wichtiger Schritt nun mit der Vorstellung des CO2-Fußabdrucks s weitergegangen. Bei den vielen Akteuren auf dem Bildungscampus war es kein Leichtes die Daten zu gewinnen, die für die CO2-Bilanz von Bedeutung sind. Dank der kompetenten Unterstützung des Zukunftswerks EG ist es der Steuergruppe Klimaschule, bestehend aus Mitgliedern der Abteilung Umwelt und des Facility Managements der EOM und Mitgliedern des Projektteams Klimaschule des ESG gelungen, die CO2-Bilanz zu errechnen, die nun in dieser Veranstaltung vorgestellt wurde. Zahlreiche Gäste versammelten sich zu diesem Anlass in der Campuskirche, wie Frau Dr. Krump, Leiterin des Ressorts Bildung im Ordinariat, Herr Kiefer, Leiter der Abteilung Umwelt des Ordinariats und natürlich die Mitglieder der Steuergruppe „Klimaschule“ und des Zukunftswerkes, zahlreiche interessiere Eltern, Schülerinnen und Lehrkräfte. Alle waren gespannt auf das Ergebnis, dass es nun ermöglicht, einen Klimaschutzplan aufzustellen, der für das ESG geeignete Klimaschutzmaßnahmen zur CO2- Reduktion beinhaltet, aber auch deutlich macht, was die Aufgabe als Gymnasium ist: Den Schülerinnen bis zum Abitur neben fachlichem Wissen die Alltagskompetenzen zu vermitteln, die es im Sinne der Nachhaltigkeit, der Gesunderhaltung, des Klimaschutzes und einer globalen Verantwortung zu beherrschen gilt. Dies entspricht dem christlich-pädagogischen Leitbild des ESG.

Die Ergebnisse der CO2-Bilanzierung wurden von Frau Mors vom Zukunftswerk vorgestellt. Verschiedene Bereiche gingen in diese Bilanz ein. Berechnet wurde mit dem CO2-Rechner für Schulen, der vom Projekt Klimaschule.bayern.de zur Verfügung gestellt wird. Die Auswertung der unter den Schlagwörtern Abfall, Mobilität, Digitalisierung, Strom, Einkauf, Wärme, Ernährung und Wasser zusammengefassten Daten übernahmen die Mitarbeiter:innen des Zukunftswerkes. Der CO2-Fußabdruckbeträgt für das Berichtsjahr 2022 267 tCO2, das entspricht etwa 428 kg CO2 pro Schülerin. Die größte Emissionsquelle ist die Mobilität der Schülerinnen und Mitarbeiterenden mit einem Anteil von 59%. Dies aber nur als kleiner Ausschnitt aus der Gesamtanalyse, ein ausführlicher Bericht wird folgen und auch auf der Homepage veröffentlicht. Wichtig ist nun auch die Zielsetzung, die sich daraus ergibt, denn die Verleihung des Siegels ist natürlich nicht nur an die Vorarbeiten wie die Erfassung der CO2-Bilanz geknüpft, die eigentliche Umsetzung der Klimaziele macht das ESG erst zur Klimaschule. Insofern müssen nun wichtige Schritte, wie eine umgehende CO2-Reduktion, angegangen werden. Das ESG ist hier aber schon auf dem richtigen Weg, so bestehen bereits mehrere Handlungsfeldgruppen, die sich mit den Bereichen auseinandersetzen und mehrere Aktionen gestartet haben, die zu einer Reduktion des CO2-Wertes führen sollen und dabei auch die Klimabildung und Schöpfungspädagogik im Blick haben. So fangen wir bei uns selbst an, bei den Klassenkameradinnen, in den Familien und bei allen, denen wir am „Nächsten“ sind und gewinnen so hoffentlich jene „erweiterte Sicht der Dinge“:  ...„alle miteinander verbunden.. und … keiner allein..- so wie Papst Franziskus das in „Laudate Deum“ beschreibt. Und dieser Weg ist besonders für das ESG: Schülerinnen, Eltern, Lehrkräfte und Expert:innen erarbeiten sich gemeinsam den Weg zur Klimaschule. Unsere Verantwortung für die Schöpfung und der Klimaschutz sollen im Schulalltag verankert werden - wir formulieren unseren Klimaschutzplan und setzen gemeinsam die Klimaschutzmaßnahmen um. Dieser Weg dauert sicher länger als von außen gesteuerte Vorgaben zu erfüllen, ist dafür aber nachhaltiger.

Schulleiter Frölich beendete seine Rede mit dem Wunsch, einen geschärften Blick für die Konsequenzen des Handelns und einen wertschätzenden Blick auf die Maßnahmen im Sinne des Klimaschutzes zu bekommen. In diesem Sinne ging die Veranstaltung weiter mit Informationen zu den Maßnahmen, die das ESG bereits vollzogen hat: dem Besuch des Schulgartens und des Abfallhofes, sowie einzelnen Stationen im Atrium und in der Aula des ESG. Hier konnte zum Beispiel der „OEKO-Trainer“ ausprobiert werden, ein Fahrrad, dass mit menschlicher Kraft Strom erzeugt. Hier hatten auch die neuen Klimascouts ihr Gründungstreffen mit schöpfungs- und umweltpädagogischen Elementen. Sie werden die Neuigkeiten aus dem Projekt Klimaschule in die Klassen tragen, und umgekehrt Sprachrohr der Schülerinnen ins Projektteam hinein sein. Sie werden in den Klassen an der Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen mitarbeiten. Zum intensiven Austausch standen dann noch die Expert:innen aus der Abteilung Umwelt und vom Zukunftswerk bereit.

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, vor allem der Steuerungsgruppe „Klimaschule“ und dem Projektteam Klimaschule unter der Leitung von Frau Dr. Kistner-Grabenstein.